Das Nähen umfasst unterschiedliche Begriffe, die hier im Einzelnen erklärt werden.

Stecken/Nähen

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Unter Nähen im Allgemeinen versteht man das Zusammennähen von zwei Stoffstücken. In der Regel werden diese mit den äußeren guten Seiten, man sagt auch rechts auf rechts, zusammengelegt. Beim Nähen ist also die linke, innere Seite des Stoffes zu sehen.

"Rechts auf rechts" (auch gerne als "rar" oder "r.a.r." bezeichnet) bedeutet, dass die rechte Stoffseite des einen Stoffstückes auf die rechte Stoffseite des anderen Stoffstückes gelegt wird. Damit diese beim Nähen nicht verrutschen, steckt man die Stoffstücke mit Nadeln zusammen.

Versäubern

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Das Versäubern einer Nahtzugabe ist wichtig, damit die Stoffkanten später nicht ausfransen.

Man kann die Nahtzugaben vor oder nach dem Nähen versäubern.
Gängig ist die Versäuberung nach dem Nähen. Die Nahtzugaben können in der Regel zusammengefasst versäubert werden.

Saumkanten werden zuerst versäubert, bevor sie zum Umnähen festgesteckt werden.

Versäubert wird bei der normalen Nähmaschine mit einem Zickzackstich. Der rechte Einstich des Zickzackstiches erfolgt neben der Nahtkante.
In der Regel kürzt man die Nahtzugaben vor dem Versäubern, damit die Naht nicht so dick aufträgt.

Für Versäuberungen gibt es aber auch Spezialmaschinen – die Overlockmaschinen. Eine Overlock schneidet und versäubert in einem Arbeitsgang. Durch Verwendung des Differentialtransportes lassen sich bei den Overlocks auch sehr dehnbare Stoffe ordendlich versäubern, ohne dass die Kante ausleiert.

Steppen/Absteppen

absteppen01.jpg Unter Steppen versteht man das Nähen auf der rechten Seite eines Kleidungsstückes. "Abgesteppt" werden z.B. Nahtzugaben auf der rechten Seite, damit diese sich flacher anlegen. Unter "Absteppen" versteht man auch das Annähen des Saumes.

Säumen

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Unter Säumen versteht man den Abschluss an Näharbeiten. Bei Kleidungsstücken ist dies zum Beispiel der untere Rand eines Pullovers/Kleides/die Hosenabschlüsse oder die Ärmel eines Oberteils.
Beim "Säumen" erhalten die Stoffkanten eines Nähstückes einen Abschluss.
Dieser Abschluss kann einfach umgelegt und anschließend abgesteppt werden, offenkantig verarbeitet werden oder auch mit Zier- oder Rollsaumstichen versehen werden.
Spricht man bei Kleidung vom "Säumen", so meint man in der Regel das Versäubern der Abschlusskante, das Herumlegen auf die linke Seite und das abschließende Absteppen von der rechten Seite.
saeumen04.jpg Der Geradstich ist für nicht dehnbare Stoffe als Absteppstich des Saumes bestens geeignet.

Für dehnbare Stoffe sollte man einen dehnbaren Stich (z.B. den 3fach-Zickzackstich) oder das Absteppen mit der Zwillingsnadel wählen.

Für diese Arbeiten gibt es auch spezielle Maschinen – die sogenannten Covermaschinen.

saeumen05.jpg Der Rollsaum ist eine Methode des Säumens. Die Saumkante eines Nähgutes wird mit eng eingestelltem Zickzackstich der Nähmaschine oder mit dem Spezialstich der Overlockmaschine genäht.

Durch zusätzliches Dehnen mit der Hand während des Nähens, erhält man einen gewellten Rollsaum.
Bei der Overlockmaschine kann man dieses durch das Herunterstellen des Differentialtransportes erreichen.

Es gibt noch weitere Methoden des Säumens.
Eine davon ist die Belegverarbeitung und eine andere das Einfassen mit Schrägband.

 

 

HIER findet ihr noch 20 Tipps zum Nähen von runden Säumen.

Einhalten/Einkräuseln

Unter Einhalten versteht man das Reduzieren einer Stoffweite. Für Kräuselarbeiten (z.B. Stufenröcke) oder Rüschen wird diese Technik benötigt. Siehe hierzu auch die drei Detailanleitungen:
Einhalten mit zwei Nähten
Einhalten mit einer Kordel
Rüschen