Jeans, Denim, Canvas
Oft spricht man von fälschlicherweise von Jeansstoffen, korrekt müsste es Denim heißen, denn der Bergiff „Jeans“ steht ursprünglich für eine aus Denim genähte Hose.
Denim ist ein derber Baumwollstoff in einer speziellen Bindung/Webart. Die Kettfäden sind mit Indigo (einem blauen Pflanzenfarbstoff) eingefärbt, während die Schussfäden meist ungefärbt bleiben. Die Kettfäden werden vor dem Weben nur oberflächlich, nie aber ganz durchgefärbt, was bei dem gewebtem Stoff und den daraus später genähten Jeans den typischen Auswaschcharakter gibt.
Denim gibt es in unterschiedlichen Stärken und meist wird das Gewicht in Unzen (OZ) angegeben.
Canvas ist ursprünglich ein Hanfgewebe, heutzutage aber eher ein grob gewebtes Baumwollgewebe mit Appretur, also recht steif im Griff. Weißen Canvas verwendet man als Leinwandgewebe in der Malerei, farbiger Canvas macht sich gut als robuster Taschenstoff.
Denim und Canvas näht man am besten mit einer Jeansnadel, feinen Denim mit der Stärke 80-90, gröberen mit 100-110.
Denim ist der klassische Hosenstoff, aber auch Röcke oder derbe Kleider und Jacken lassen sich gut daraus nähen. Vor dem Vernähen sollte Denim auf jeden Fall gewaschen werden, da das Gewebe einläuft und meist noch ausfärbt!
Elasthan macht das ansonsten recht steife Gewebe deutlich dehnbarer.
Plegehinweise Jeans, Denim, Canvas
Denim wird bei 40 °C (bei starker Verschmutzung bei 60 °C) gewaschen. Denim immer möglichst separat waschen, da es zu Ausfärbungen kommen kann. Auf Weichspüler sollte verzichtet werden, insbesondere dann wenn Elasthan enthalten ist. Die Waschmaschine nicht zu voll packen, da sich sonst unschöne Waschstreifen bilden.
Getrocknet wird Denim in Form gezogen am besten auf der Leine; im Trockner auf niedrigster Stufe. Gebügelt wird Denim am besten von links mit Dampf.
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