Webware

Unter Webware versteht man ein Flächengebilde aus zwei Fäden die rechtwinklig miteinander verkreuzt werden. Dabei unterscheidet man die Kettfäden, die auf dem Webstuhl in Längsrichtung gespannt sind und den Schussfäden, die nacheinander von der einer Seite der Webkante zur anderen „eingeflochten“ werden. (Bild!)
Je nachdem wie der Schussfaden verkreuzt wird erhält das Gewebe eine entsprechende Struktur (Bild Canvas).

Haben Kett- und Schussfäden unterschiedliche Farben, so spricht man von farbig durchgewebten Stoffen im Vergleich zum Druckgewebe, bei dem die Farben auf ursprünglich weißes Gewebe in einem anschließenden Verfahren aufgebracht werden (Bild Vergleich Vichykaro/Druck).
Webware zeichnet sich durch eine geringe Dehnfähigkeit aus. Dadurch wird auch der Verwendungszweck bestimmt.
Aus Webware werden Hosen, Jacken, Hemden, Blusen, Kleider, aber auch Taschen, Tischdecken und viele Dekoartikel gefertigt.
Webware kann aus rein natürlichen Fasern wie Baumwolle, Leinen, Wolle etc. bestehen, aber auch als Mischgewebe mit künstlichen Fasern wie Polyester, Elasthan, Viskose usw., jedoch auch komplett aus künstlichen Fasern wie Tactel und Taslan.

Die wichtigsten Webwaren sind:

 

Baumwolle, Baumwollmischgewebe, Popeline

Leinen

Seide

Jeans, Denim, Canvas

Cord, Velvet, Samt

 

Tactel, Taslan und Outdoorgewebe